Kundenorientierte (Werbe-)Texte – so geht’s

Optimieren Sie Ihren Text Schritt für Schritt

Kundenorientierte (Werbe)Texte
Foto: www.jost-fotografie.de

Texten ist ein Prozess! 7 Tipps zur Textoptimierung finden Sie hier:

Schritt 1: Vom Rohtext zum Reintext

Das Amtsdeutsch mit seinen verstaubten, schwerfälligen und unpersönlichen Floskeln in der Geschäftskorrespondenz ist out!

Orientieren Sie sich vielmehr bei Werbe- oder Businesstexten an der gesprochenen Sprache/Alltagssprache. Vermitteln Sie kurze, klare Botschaften. Das Ergebnis: Die Briefe sind leicht verständlich, klingen freundlich und wirken klar und positiv.

Mein Tipp: Sprechen Sie Ihren Text ins Unreine auf ein Diktiergerät oder schreiben Sie direkt in den PC, was Ihnen alles so einfällt. Sortieren, strukturieren, streichen, umformulieren folgen im nächsten Schritt.

Schritt 2: Vom Chaos zur Ordnung

Schaffen Sie eine logische Reihenfolge und eine klare Struktur, ziehen Sie den roten Faden. Arbeiten Sie den Mehrwert für Ihren Adressaten heraus, lotsen Sie Ihren Leser durch eine klare Gliederung zum Ziel. Unterstreichen Sie die Vorteile durch Headlines und Bilder.

Mein Tipp: Machen Sie aus Ihrem Korrespondenzpartner Ihren Wunschkunden. Was erreicht er durch Ihr Angebot? Wie helfen Sie ihm? Warum sollte er gerade bei Ihnen kaufen oder mit Ihnen zusammenarbeiten? Geben Sie ihm mit ihrem Anschreiben die Antworten auf seine (fiktiven) Fragen.

Schritt 3: Vom Wortmonster zur klaren Aussage
Weniger ist mehr und einfach ist besser als kompliziert. Vermeiden Sie Bandwurmsätze und zu viele Einschübe.

Mein Tipp: Formulieren Sie Ihre Sätze kurz, klar und mit einfachen Subjekt-Prädikat-Objekt-Konstruktionen. Verzichten Sie auf Wortmonster oder Schachtelsätze.

Schritt 4: Vom nüchternen Text zum Kopfkino

Anschauliche Texte nehmen Ihren Leser mit. Benutzen Sie treffende, konkrete, markante Worte (dann wird aus einem Baum eine Eiche, aus einer Blume eine Rose, aus groß haushoch, aus grau mausgrau), die ein Kopfkino entstehen lassen.

Mein Tipp: Setzen Sie bildhafte Verben (blitzschnell, federleicht) oder Substantive ein. Auch Methaphern (das Gelbe vom Ei, den Nagel auf den Kopf treffen, Schutzengel) erzeugen Bilder im Kopf des Lesers. Aber: Gehen Sie sparsam damit um.

Schritt 5: Vom Allgemeinen zum Konkreten

Konkrete Zahlen machen Ihre Aussage glaubwürdig (80 % der Studienteilnehmer bewerteten die Wirkung von (Produkt) mit „sehr gut“ oder „gut“). Formulieren Sie präzise und konkret!

Mein Tipp: Stehen Sie hinter Ihrer Aussage und seien sie echt. Verwenden Sie einen Ton und Schreibstil, der Ihre Persönlichkeit widerspiegelt.

Schritt 6: Vom Unpersönlichen zum Leserbezogenen

Gestalten Sie Ihren Text durch Pronomen persönlicher. Bauen Sie eine Art Dialog mit dem Leser auf, um Ihr Produkt/Ihre Dienstleistung überzeugend zu präsentieren. Nehmen Sie die Perspektive des potenziellen Kunden ein.

Mein Tipp: Nutzen Sie deshalb immer wieder anstatt „ich“ und „wir“ die Wörtchen „Sie“, „Ihnen“, „Ihr“. Beispiel: Wir gestalten Ihre Website wirkungsvoll zur Kundengewinnung. Besser: Wie Sie im Handumdrehen mit Ihrer Website Ihre Verkaufschancen erhöhen und Kunden gewinnen!

Schritt 7: Vom „Rundumschlag“ zur konkreten Zielgruppe

Soll eine Reaktion auf Ihren Brief stattfinden, muss Ihr Leser Sie verstehen. Richten Sie Ihren Fokus auf die ausgewählte Zielgruppe und passen Sie die Wortwahl an. Verzichten Sie auf einen „Rundumschlag“ oder ein Angebot für jedermann. Vermeiden Sie komplizierte Satzkonstruktionen und Abkürzungen, die vielleicht nicht verstanden werden.

Mein Tipp: Verwenden Sie eine einfache, klare Sprache, die die Botschaft auf den Punkt bringt. Nur bei Fachzielgruppen verwenden Sie die zielgruppenorientierte Terminologie – dann ist der Einsatz von Fach- und Fremdwörtern verpflichtend und überzeugend.